Susanna Gartmayer & Ming Wang

Ming Wang, Guzheng

Samstag, 19. April 2025, 19 Uhr

Mit Susanna Gartmayer (Bassklarinette) und Ming Wang (Guzheng) treffen zwei Musikerinnen aufeinander, die vieles gemeinsam haben. Beide haben Malerei studiert, bevor sie sich der Musik zugewandt haben. Beide sind freischaffende Musikerinnen und Komponistinnen sowie begnadete Improvisatorinnen. Das wird spannend, weil in der Begegnung der beiden zwei unterschiedliche musikalische Welten aufeinandertreffen. Susanna Gartmayer arbeitet in verschiedenen Bereichen der experimentellen Musik und des Jazz, Ming Wang ist sowohl in den Bereichen der traditionellen chinesischen Musik als auch in der der zeitgenössischen und improvisierten Musik tätig.

Susanna Gartmayer studierte Malerei und Druckgrafik an der Akademie der bildenden Künste in Wien und arbeitet seit Anfang der 2000er Jahre als Bassklarinettistin, Komponistin und Improvisatorin in verschiedenen Bereichen der experimentellen Musik. Sie ist Mitglied und Gründerin von zahlreichen Ensembles für improvisierte und organisierte Musik. Ihr besonderes Interesse gilt den polyphonen Klangmöglichkeiten der tiefen Klarinette, offenen Kompositionsformen sowie Theorie und Praxis kollaborativer Arbeitsprozesse. Seit 2015 organisiert sie gemeinsam mit Thomas Berghammer und Didi Kern die Monday Improvisers Session im Celeste in Wien – eine wöchentliche musikalisch-multideomatische Plattform für Improvisatoren in Wien und weit darüber hinaus. Auftritte bei den Konfrontationen Nickelsdorf, im Museum of Modern Art Indianapolis, bei Unlimited Wels, Avant Art Festival Wroclav, Festiwal Musikofilia Torun, Kaleidophon Ulrichsberg, Huddersfield Contemporary Music Festival, Hongkong City Hall, Meakusma, Musikprotokoll, Wien Modern, Fusion Festival, Bad Bonn Kilbi, Jazzfestival Saalfelden, artacts, Taktlos Festival und vielen mehr.

Ming Wang wurde in Taipei, Taiwan, geboren. Nach einem Malereistudium studierte sie die traditionellen chinesischen Zupfinstrumente Guzheng und Pipa an der Chinese Culture University in Taiwan. Ab 1989 setzte sie ihr Studium der Komposition und elektronischen Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien fort, unter anderem bei Prof. Dieter Kaufmann. Sowohl 1997 als auch 2003 schloss sie ihre Studien jeweils mit einstimmiger Auszeichnung ab. Seit 1989 tritt sie in Europa ständig mit musikalischen Darbietungen auf den chinesischen Zupfinstrumenten Guzheng und Pipa auf und hält musikwissenschaftliche Vorträge. Als Solistin wirkte sie bei zahlreichen Werken renommierter KomponistInnen mit, darunter die Opernaufführungen „Marco Polo“ von Tan, Dun, „Night Banquet“ von Guo, Wenjing und das Solokonzert „Invisible Landscapes for Zheng, Percussion, Piano and Ensemble“ von Chen, Xiaoyong. Zudem war sie bei Solo- und Kammermusikabenden beteiligt, die Uraufführungen europäischer KomponistInnen präsentierten. Ihre instrumentalen und elektronischen Kompositionen wurden bei internationalen Festivals wie „Wien Modern“, „Steirischer Herbst“, „Carinthischer Sommer“ und dem „Beijing Modern Music Festival 2013“ aufgeführt. Ming Wang ist seit vielen Jahren als freischaffende Komponistin, Musikpädagogin und Interpretin tätig, sowohl in den Bereichen der traditionellen chinesischen Musik als auch der zeitgenössischen und improvisierten Musik.