Avatar

Samstag, 20. Juli 2024, 19 Uhr

Eröffnung der Ausstellung Flora Miranda Avatar

Entwürfe für das Ballet of Difference – Zeichnungen

Die Ausstellung ist bis 24. August geöffnet: am 27. Juli und 3. August von 11 bis 13 Uhr sowie nach persönlicher Vereinbarung (0664 596 90 91)

Samstag, 20. Juli 2024, 20 Uhr

Konzert Wilfried Satke in & out of style Gitarre, Elektronik, Video

Gitarre, Elektronik, Video. Einflüsse außereuropäischer Musikkulturen und außermusikalische Inspirationen 

Flora Miranda Avatar

“Das Leben ist eine Aufführung, dachte ich. Vielleicht hätte das Wort ‘Illusion’ mehr oder weniger dasselbe bedeutet, aber für mich schien ‘Aufführung’ näher an der Wahrheit zu sein.” (Banana Yoshimoto)

Ursprünglich wurde der Avatar 2018 für Ballet Of Difference entworfen und stellt eine Simulation des Tänzers auf der Bühne dar. Danach kehrte das Design in verschiedenen Formen in der Arbeit von Flora Miranda zurück.

“Die ganze Welt ist eine Bühne und alle Männer und Frauen bloß Spieler.” (William Shakespeare)

Seit sechs Jahren entwirft Flora Miranda die Tanzkostüme von Richard Siegal / Ballet Of Difference. Der von ihr entwickelte Look ist ein wesentlicher Bestandteil des Ballet Of Difference-Erfolgs. Verführerisch, verrückt, futuristisch.

Entweder werden wir Simulationen erschaffen, die von der Realität nicht zu unterscheiden sind, oder die Zivilisation wird aufhören zu existieren, das sind die beiden Möglichkeiten. (Elon Musk)

Wenn wir uns in der Online-Welt wie Spielfiguren bewegen, spielen wir dann das Leben? Ist die Online-Welt ein Spielplatz, auf dem wir herausfinden können, wer wir sind, um daraus Inspiration für unser reales Leben zu ziehen? Die Online-Welt als Rollenspiel ist cool. Schauspielern, vortäuschen und dabei Spaß haben, während man auch mehr über das Leben lernt. Dieser Blickwinkel gefällt mir, die Online-Welten zu erkunden, zu experimentieren und zu testen.

Die Idee, dass eine Sache eine andere beschreiben soll, erinnert mich an Ada Lovelace. Ada verband Poesie und Mathematik und schuf so die Idee der Software. Eine Sprache, die mathematische Formeln übersetzt und mit den physischen Mechaniken von Maschinen verbindet. Eine Meta-Sprache. Ada sah Poesie als Metapher. Meta- wie METApher? Sieht viel besser aus. Wenn Ada Lovelace Software als eine Meta-Sprache erfunden hat, um Maschinen zu programmieren, tragen die Online-Welten heute dann die Möglichkeit, unsere Identität zu programmieren?

Flora Miranda, *1990 in Salzburg, ist eine österreichische Modedesignerin. Flora Miranda lebt und arbeitet in der belgischen Hafenstadt Antwerpen. Flora Miranda, schon seit Schulzeiten an Mode und Kunst interessiert, studierte nach der Matura an der renommierten Koninklijke Academie voor Schone Kunsten van Antwerpen Modedesign. Während ihres Studiums gewann sie 2013 für die Schuhe ihrer Kollektion Hi!How?Good! den Cocodrillo Shoe Award. Sie gehörte außerdem zu den 63 Mode-Studentinnen, die Chefdesigner Raf Simons in die Haute-Couture-Show von Christian Dior 2014 in Paris einlud. Nach dem Abschluss des Studiums mit einem Master arbeitete sie 2014 zunächst für die niederländische Designerin Iris Van Herpen, bevor sie ihr eigenes Label Flora Miranda gründete. 2016 wurde sie mit dem Outstanding Artist Award ausgezeichnet. Die Designerin entwirft überwiegend Haute Couture Mode, wobei sie 2017 auch die Ready-To-Wear-Linie ITpieces gründete. Seit 2018 präsentiert sie ihre Kollektionen zweimal jährlich auf der Paris Haute Couture Week. Der Wunsch für die Bühne zu entwerfen wurde mit der 2017/18 gestarteten Kooperation mit der Oper Köln und dem Ballett-Choreografen Richard Siegal erfüllt. Die 2017 durch den Erhalt des Rado Star Prize ins Leben gerufene Kooperation mit der Schweizer Uhrenfirma Rado brachte Flora Miranda mit der 2019 auf den Markt gebrachten Uhr in die nationalen und internationalen Medien. https://floramiranda.com

Wilfried Satke in & out of style

Der Komponist und Gitarrist Wilfried Satke präsentiert einen Querschnitt durch sein Schaffen der letzten 20 Jahre.

Im Werk Wilfried Satkes spielen Einflüsse außereuropäischer Musikkulturen und außermusikalische Inspirationen (Bilder, Spiele, Mathematik, Biologie, Universum…) eine wichtige Rolle. Das Design eines für jede Komposition spezifischen Stils ist für ihn integraler Bestandteil des Kompositions-Prozesses.

Wilfried Satke, 1955 in Mödling geboren, lebt und arbeitet in Brunn am Gebirge. Er studierte in Wien Gitarre und Komposition, spielte als Gitarrist und Multiinstrumentalist in Ensembles wie tojomili, Cone Quartet, bow jangle, Ambitus…und trat auch als solistischer Performer in Erscheinung. Werke entstanden u.a. für die EnsemblesAmbitus, Cone Quartet, Hortus Musicus, Max Brand Ensemble, Reconsil, Rush Hour, Studio Percussion Graz, Wiener Kammersymphoniker… Sein Schaffen fand durch mehrere Landespreise und einem Staatsstipendium für Komposition Anerkennung. Im Laufe der letzten 10 Jahre entwickelte sich der Bereich Einspielung/Aufnahme und Audio-Produktion zu einem neuen Schwerpunkt. www.satke.ws